Samstag, 20. Dezember 2008

Zwischenbericht nach 3 Monaten und Posadas-Herbergsuche

Ab dem 16. Dezember beginnen hier in Mexiko die sogenannten Posadas, das sind Feste die die Herbergsuche nachstellen, wo Adventlieder gesungen werden, Suessigkeiten an die Kinder verschenkt werden und eine Piñata geschlagen wird. (Foto: Piñata)
Hier im Oratorium haben wir jeden Tag bis zum 24 Dezember Posada fuer die Kinder und taeglich kommen rund 80-90 Leute.


Auch fuer die aermsten Kinder hier im Oratorium, den Kindern der Escuelita, gab es eine eigene Posada in einer Schule in Tijuana, die alles gesponsert hat: Essen, Geschenke fuer alle Kinder und Decken fuer die kalten Jahreszeiten. Die Posada hat mir sehr viel Spass gemacht, weil man gesehen hat wie sehr sich diese Kinder ueber ihre Geschenke gefreut haben. " Schau Christoph ich hab einen Fussball bekommen und wenn wir ins Oratorium zurueckkommen musst du mir den sofort aufpumpen.."


Weiters haben wir angefangen fuer die Intersalesianos, das sind sportliche Wettkaempfe von allen Oratorien in Mexiko, die im Mai stattfinden werden, eine Fussballmannschaft zu formen, mit der wir, Diego und ich, oefters die Woche trainieren und auf etwaige andere Turniere fahren, damit sie Matchpraxis sammeln. Heute waren wir in dem Oratorium wo die Volontaere wohnen und haben einige Freundschaftsspiele gegen andere Oratorien gespielt und naechste Woche Samstag werden wir gegen den Gewinner der diesjaehrigen Liga des Oratoriums spielen und dann am Sonntag auf ein Turnier nach Mexicali fahren. Ausserdem werden wir versuchen die Spieler etwas mehr in die Gemeinschaft des Oratoriums einzugliedern.

Vor einigen Tagen hat es unglaublich viel geregnet. Wir haben fuer eine Strecke von 20 Kilometern 2 stunden 30 minuten gebraucht und die Schnellstrasse in Tijuana ist halb versunken. Der Padre hat gemeint, dass er es seit er da ist noch nicht so schlimm erlebt habe. Ich glaube, dass es sogar einige Haeuser weggeschwemmt hat, weil der Regen schon ziemlich stark ist und da es keine Kanalisation gibt ist die Situation hier ziemlich schlimm

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Gedanken

Ich sitze gerade in meinem Buero nach der ersten Fussballsitzung, die ich voellig allein gemacht habe, und hab mir gedacht, ich schreib euch wieder einen neuen Blogeintrag.
Samstag haben wir naemlich nach der Messe um 8 ein Turnier der Fussballmannschaften bis 17 Jahre. Danach werden die Trophaeen fuer die Mannschaften verteilt, die die Liga bzw. dieses Turnier gewonnen haben.
Ich persoenlich habe mich jetzt in Tijuana schon sehr gut eingelebt und zurzeit kann ich mich eigentlich vor Arbeit nicht retten, da es vor Weihnachten genug zu tun gibt. Ich muss morgen schon um 6 im Oratorium sein, weil wir eine Messe zu Ehre der "Virgen de Guadalupe" haben, das heisst ich werde so um 5 aufstehen muessen und frueh schlafen gehn werde ich auch nicht koennen. Aber genau dafuer bin ich hier, um fuer die Kinder und Jugendlichen zu arbeiten und ihnen eine Alternative zur Strasse geben zu koennen. Jedoch ist das in dieser Zeit sehr schwer, da viele Eltern ,aufgrund der gegenwaertigen Situation, Angst haben ihre Kinder ins Oratorium gehen zu lassen.
Padre Raul, der Direktor des Projektes hier in Tijuana hat bei einem Abendgebet einmal gesagt: " Einerseits ist es zwar das schwierigste und anstrengenste Jahr und wir wissen nicht ob wir genug Geld haben um so weiterarbeiten zu koennen wie wir es jetzt tun, aber andererseits ist es das schoenste Jahr (el año mas bonito), weil man sieht, was eine Gemeinschaft und ganz speziell unsere Gemeinschaft im Namen Don Boscos bewirken kann."

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Adventzeit

Da wir ja jetzt schon in der Adventzeit angekommen sind, ich schon zweieinhalb Monate in Tijuana bin und ich schon lange nichts mehr berichtet habe, hab ich mir gedacht ich schreib einmal wieder was.
Hier in Tijuana kommt man als Oesterreicher nicht wirklich in Weihnachtsstimmung...es fehlt der Schnee, der Punsch und die Kekse...aber trotzdem werden wir dieses Fest hier feiern.
Die Vorbereitung dazu ist hier etwas anders, es wird naemlich ein Fest zur Ehren der Jungfrau Guadalupe "eingeschoben".
Ich zitiere aus Christina Ehrendorfers Blog, Volontaerin in Tijuana, weil mir dieser Absatz einfach gefaellt und den Ablauf gut beschreibt:

"Hier vergeht die Zeit einfach schneller. Besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit, die auch hier mit viel Stress verbunden ist. Denn bevor es mit Weihnachten richtig los geht, steht "La Virgen de Guadalupe" an. Ich kenn ihre Geschichte immer noch nicht ganz, aber dazu gibt es ja den Novenario - eine neuntägige Vorbereitung auf die Fiesta am 12.12. - der heute begonnen hat. Ähnlich wie schon vor der Festmesse für Franz von Asisi startet man neun Tage lang jeden Tag bei einer anderen Familie mit einer Prozession, bei der Rosenkranz gebetet wird, mit einem Bild der Virgen zur Kapelle. Dort wird dann eine Messe gefeiert und die Jungfrau an die nächste Familie übergeben.
Am 12.12. selbst gibt es dann eine riesen Festmesse mit Mariachi und was weiss ich noch allem.
"

Informationen zur Virgen de Guadalupe und zur Geschichte der Marienerscheinung:

http://www.mexiko-lexikon.de/mexiko/index.php?title=Virgen_de_Guadalupe

http://de.wikipedia.org/wiki/Guadalupe_(Mexiko)#Wallfahrtsort

Danach, ab 16. Dezember, folgen einige Feste in den Haeusern der Pfarrgemeinde, wo alle eingeladen sind und auch fuer die aermeren Kinder unseres Oratoriums werden solche Feste organisiert, die teilweise von reicheren Schulen oder grossen Firmen veranstaltet werden. Dort bekommen die Kinder Geschenke, meistens gibts es eine Art Theater und natuerlich viel Essen.

Ich persoenlich hab mich jetzt schon gut eingelebt in Tijuana und verstehe mich gut mit meinen Mitarbeitern und die Arbeit macht mir Spass. Trotzdem freue ich mich schon auf meinen Urlaub im Februar wenn meine Mutter und meine Schwester mich besuchen kommen.

Sonntag, 30. November 2008

Montagsausflug nach San Diego



An einem laengst vergangenen Montag beschlossen die drei maennlichen Volontaere auf die "andere Seite", wie die Mexikaner sagen, zu gehen und sich San Diego anzuschauen.




Wir mussten zwar ein bisschen beim Grenzuebergang warten, aber da wir ohne Probleme unser Visum ja schon eine Woche vorher geloest hatten gab es keine Verzoegerungen.



In San Diego angekommen fuehlten wir uns wie in einer anderen Welt: sauber, Hochhaeuser, fast keine Autos, Gehsteige usw.



Weiters war es fuer uns dann schon schwer Englisch zu sprechen. Wir verstanden es zwar alle, aber beim Reden kamen nur spanische Woerter heraus. War sehr lustig und zeigt, glaub ich, dass wir alle doch schon ziemlich gut Spanisch koennen


Nach einem Rundgang in der Stadt sind wir dann mit einem Bus zum Balboa Park gefahren. Das ist so ein botanischer Garten auf einer wahnsinnig riesigen Flaeche, mit Museen, einem Zoo und unzaehligen Ausstellungen zu moderner oder zeitgenoesischer Kunst.


Letztlich waren wir aber dann doch froh wieder nach Tijuana zu kommen, weil wir uns da schon fast wie zu Hause fuehlen, auch wenn es dreckig, schmutzig und voller Muellsaecke ist, irgendwie gewoehnt man sich daran.

Dienstag, 11. November 2008

Altar de muertos




Einige Fotos von unseren "Altares de Muertos" im Oratorium.









Hier in Mexiko wird zu Allerheiligen fuer einen Verstorbenen der Familie oder der Verwandtschaft in fast jedem Haus ein Altar aufgestellt und es werden Speisen dazugelegt, die dem Verstorbenen geschmeckt haben.

Weiters feiert die Familie am Friedhof, dh. am Grab des Verstorbenen ein riesiges Fest mit Tonnen von Essen und Mariachis. Das sind Saenger, die typische mexikanische Musik spielen mit Gitarre und allem was dazugehoert. Fuer mich war es etwas ungewohnt Allerseelen als so freudigen Tag zu feiern, da es bei uns eher ruhiger zugeht und die Leute zum Friedhof gehen und beten. Aber Mexiko ist eben anders und das ist auch gut so...



Sonntag, 9. November 2008

Tijuana-Fotos
















Ausflug nach Ensenada




















Etwas spaet aber doch zeige ich euch die Fotos von unserem Ausflug nach Ensenada, einer Hafenstadt ungefaehr 100 kilometer von Tijuana entfernt. Nach ungefaehr einstuendiger Fahrt auf einer wirklich schoenen Strasse direkt am Meeresufer kamen wir in Ensenada an und spazierten zum Hafen.
In Ensenada befindet sich mitten am Hafenplatz eine riesige Mexikoflagge, die das ganze Jahr gehifft ist und von jedem Punkte der Stadt sichtbar ist. Die Fahne hat eine Laenge von ca. 25 Metern und eine Breite von ca. 18 Metern.
Am Hafen angekommen wurden wir schon von einigen mexikanischen Bootsfahrern angesprochen ob wir nicht uns nicht die Seerobben anschauen wollten. Wir waren einverstanden und fuhren mit einem kleinen Boot ins Meer hinaus zu einem gekentertem Schiff, auf dem unzaehlig viele Seerobben leben. Die Bootsfahrt dauerte ungefaehr eine Stunde.
Nach diesem Ausflug auf dem Wasser spazierten wir noch ein bisschen durch die Stadt und gingen richtig schoen mexikanisch essen.

Mittwoch, 5. November 2008

Kurze Information zur Lage in Tijuana

Hallo zusammen,
Wie ihr vielleicht schon gehoert habt, geht es bei uns hier in Tijuana ziemlich zu. Staendig hoert man von Schiessereien, Entfuehrungen und Dingen, die zum Panik verbreiten dienen. Allein gestern sind 55 Menschen in ganz Mexiko getoetet worden, zum Teil auch Unschuldige.
Ich will jetzt hiermit bei euch keine Angstgefuehle oder so ausloesen, aber ich will es euch einfach erzaehlen, weil es Teil meines taeglichen Lebens hier ist. Man hoert Geschichten, liest die Zeitung und hoert Dinge aus dem Radio und keiner weiss wer dahintersteckt und wer gut und wer boese ist.
Ich selbst habe bis jetzt zwei Schiessereien gehoert, die ziemlich in der Naehe vom Oratorium waren, fuehle mich aber dennoch sicher.
Das ganze ist eine Art Krieg zwischen den zwei groessten Drogenkartellen, der Polizei, die teils auch von der Drogenmafia infiltriert ist, und dem Militaer, das vom Praesidenten eingesetzt wurde um die Drogenmafia aus Tijuana zu vertreiben. Meiner Meinung nach zeigen die Drogenkartelle mit den Anschlaegen und den Schiessereien, dass es besser waere, wenn man sie einfach arbeiten lassen wuerde und sie nicht stoeren sollte bei ihrer "Arbeit".

Und genau in diesem Moment denke ich ist es wichtig, dass wir im Oratorium einfach standhaft bleiben sollten und uns nicht von den ganzen einschuechtern lassen sollten, sondern weiterarbeiten um den Leuten zu zeigen, dass das Leben weitergeht. Manchmal kommt es auch so rueber, als waere die Kirche das einzige, vor dem diese Leute noch Respekt haben.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

26/10/08 Nationalfeiertag Oesterreich























Wie man bereits auf den Fotos erkennen kann, haben wir auch den oesterreichischen Nationalfeiertag nicht vergessen. Wir haben mit Kaiserschmarrn und Apfelmus, sowie mit Fendrich und Ambros gefeiert.
Es war sehr witzig und ich glaube den Padres hats auch geschmeckt.
Nach dem Essen haben wir dann die Bundeshymne gesungen und danach die inoffizielle Hymne "I am from Austria".
Irgendwie war es ein komisches Gefuehl mitten in Mexiko oesterreichische Musik zu hoeren und Kaiserschmarrn zu essen, aber uns hats getaugt.

Computerunterricht









Langsam habe ich begonnen mit den Kindern der "Escuelita" Computerunterricht zu machen. Die Kurse finden zweimal die Woche statt und sind eine willkommene Abwechslung zum Spanisch- und Mathematikunterricht.
Derzeit bin ich noch dabei den Kindern Maschinschreiben, dh. Zehn-Finger-System, beizubringen, jedoch moechte ich bald mit Textverarbeitung, dh. Word beginnen, da ich glaube, dass sie das andere sowieso von selbst kommt.
Was mich sehr freut und verwundert, ist, dass die sonst so frechen und aufgeweckten Kinder wirklich ruhig sind und mir zuhoeren. Das zeigt mir, dass es sie interessiert und es ihnen Spass macht.

Montag, 20. Oktober 2008

Juegos de la Amistad und Rosario Misionero

Am Samstag, dem 18. Oktober, fanden bei uns im Oratorium die Juegos de la Amistad statt. Das ist ein Turnier fuer alle Oratorien in Tijuana in den Disziplinen Fussball, Volleyball und Basketball. Das Ganze begann um 10 Uhr vormittags mit einem kurzen Gebet und zog sich bis 4 Uhr nachmittags.
Unser Oratorium schickte zwei Fussballmannschaften und ich duerfte auch mitspielen. Leider haben wir das Halbfinale gegen die spaeteren Turniersieger verloren und mussten ohne Pokal nach Hause gehn. Trotzdem war es sehr lustig und ich habe viele neue Leute kennengelernt, die bei uns in der Liga spielen.

Am Nachmittag, so ab halb 6, fand dann der Rosario Misionero statt. Das ist ein Rosenkranz fuer die Missionere, der gebetet wird. Danach werden Luftballons in verschiedenen Farben (jede Farbe steht fuer einen Kontinent) so zusammen gebunden, dass sie, wenn sie wegfliegen, wie ein Rosenkranz aussehen. Natuerlich habe ich einige Fotos gemacht.


Alltag

Hallo an alle,
Da ich jetzt schon laenger als ein Monat in Mexiko bin kann ich euch schon mein Alltagsleben und meinen Aufgabenbereich schildern.
Also jeden zweiten Montag hab ich frei, dh. Messe um 8:30 in der Frueh, danach koenen wir machen was wir wollen bzw. wozu wir Lust haben.
Die Montage zwischen den freien Tagen haben wir entweder Ausfluege oder Besinnungstage.

In meinem Oratorium arbeite ich von Dienstag bis Sonntag. Ich bin dort gemeinsam mit Christina, einer oesterreichischen Volontaerin, die jedoch nicht jeden Tag hier ist sondern nebenbei auch im Desayunador arbeitet und Essen verteilt.

Der Dienstag ist dann der erste Arbeitstag. Um 6:30 haben wir gemeinsam mit den Padres Laudes, dh. Morgengebet, und danach fahre ich mit Padre Enrique ins Oratorium. Die Schule beginnt um halb 9 und ist fuer Kinder, deren Familien sich keine oeffentliche Schule leisten koennen. Hier bekommen sie eine Schuluniform, Hefte, Stifte und Ausbildung. Damit die Kinder hier gratis Unterricht erhalten muessen die Eltern der Schueler am Vormittag kommen um das Oratorium zu putzen. Die Organisation des Putzplanes und die ordentliche Durchfuehrung sind meine Aufgaben. Weiters habe ich Computerklassen bis 12 Uhr mittags. Nach der Schule helfe ich der Sekretaerin, die Silvia heisst bis ungefaehr 2 Uhr. Anschliessend gehe ich mit dem Padre zu einer Familie essen. Wir kommen dann so um 4 ins Oratorium zurueck wo ich mit Diego, dem Sohn der Sekretaerin, einige Vorbereitungen fuer die Fussballliga treffe. Wir arbeiten meistens bis ungefaehr halb 8 dann faehrt Diego nach Hause und dann findet die Versammlung der engsten Mitarbeiter statt um die Aufgaben fuer die naechste Woche zu besprechen.
Padre Enrique und ich schliessen danach alle Tueren und machen uns bereit zur Heimfahrt.
Meistens fahren wir so um 9 weg und sind dann um halb 10 zuhause. Um 10 findet dann das "Buenas Noches" statt. Dh. es treffen sich alle nach dem anstrengenden Tag nocheinmal in der Kapelle zu einem Gebet und danach gehn wir schlafen.

Der Mittwoch ist eigentlich aehnlich wie der Dienstag. Ich habe Computerklassen und wir gehen essen. Nur am Abend also so um 7 haben wir die Sitzung der "Liga libre", dh. es treffen sich alle Verantwortlichen der Mannschaften ohne Alterslimit und bereiten mit uns den Spielplan fuer Sonntag vor, weil Sonntag der Spieltag fuer die Liga ohne Alterlimit ist. Weiters werden auch die vergangenen Spiele besprochen und die Ergebnisse durchgegeben.

Am Donnerstag findet wie jeden Tag wieder die Laudes statt und danach gehts ab ins Oratorium.
An diesem Tag habe ich keine Computerklassen, da ein Mathematiklehrer von auswaerts kommt und einem Teil der Klasse besonderen Unterricht gibt. Da helfe ich der einzigen Maestra im Oratorium mit den anderen Kindern.
Donnerstag Nachmittag findet die Versammlung der Jugendliga statt, wo auch Ergebnisse, Tabellen und der Spielplan fuer Samstag besprochen werden.

Freitag kommen die Kinder der Escuelita erst um 1 am Nachmittag und an diesem Tag bin ich auch nicht in der Schule. Vormittags ueberwache ich die Reinugung des Oratoriums und helfe bei Bueroarbeiten und organisatorischen Dingen.
Der Nachmittag ist eher ruhig und Diego und ich koennen alles fuer die Liga am Samstag vorbereiten.

Am Samstag Vormittag findet dann die Liga fuer die Jugend statt. Bis ungefaehr halb 3 am Nachmittag finden die Spiele statt. Nebenbei gibt es auch noch den Religionsunterricht, bei dem ungefaehr 400 Kinder kommen. Dieser Tag ist der stressigste der ganzen Woche, weil wir fuer diese Kinder auch ein kleines "Standl" mit Suessigkeiten geoeffnet haben und da immer irgend etwas fehlt..
Nach dem Essen am Nachmittag wird es gott sei dank etwas ruhiger und wir bereiten alles fuer die Messe am Abend und fuer die Erwachsenenliga am Sonntag vor.

Am Sonntag findet um 9 Uhr in der Frueh die erste von drei Messen statt. Die anderen folgen um 5 Uhr und 7 Uhr Nachmittags. Hier wird wieder das "Standl" als Agape aktiviert.
Weiters findet am Sonntag auch die Erwachsenenliga statt. Hier wird ebenfalls bis ungefaehr 3 am Nachmittag gespielt und anschliessend geben wir die Ergebnisse der Spieltage in den Computer ein und bereiten Sachen fuer die naechste Woche vor. Sonntag nachmittags haben wir Zeit um die Dinge fertigzustellen, fuer die wir sonst unter der Woche keine Zeit haben.

Freitag, 10. Oktober 2008

Montag, 6. Oktober 2008

Mixtekenfest - Fest des Heiligen Franz von Assisi





















Diesen Samstag war das Fest des Heiligen Franz von Assisi und bei unserem Oratorium wohnen viele Mixteken, ein Indianervolk, welches diesen Heiligen besonders verehrt. Deswegen wurde unsere Kirche mit Blumen geschmückt und eine Statue von Franz von Assisi aufgestellt.






Nach der Messe am Abend gab es ein wahnsinniges Feuerwerk, bei dem einige Mixteken mit Statuen durch die Menge liefen, auf denen Feuerwerkskoerper befestigt waren. Ich hab ein Video gemacht, weiss aber ned obs funktioniert.





Auf jeden Fall war es eine verrueckte Erfahrung, wie sich erwachsene Menschen wie Kinder auffuehren und benehmen koennen. Sehr witzig ...







Ausflug nach Tecate


Vorigen Montag, dh. am letzten Montag im Septmeber, waren wir Volontaere gemeinsam mit Padre Nacho in Tecate. Tecate liegt etwas oestlicher als Tijuana, ebenfals direkt an der Grenze zu den USA.

In Tecate wird ungefaehr das ganze Bier fuer Mexiko gebraut, wie z.B: Sol, oder XX, und die Stadt selbst ist viel sauberer als Tijuana.

Als wir in der Frueh ankamen wollten wir die Bierfabrik besichtigen, jedoch war diese am Montag geschlossen, doch der Biergarten mit Freibier fuer alle Besucher (kein Eintrittsgeld *hehe*) war offen.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

28.9.2008














Ich habe heute mal die Buntwaesche gewaschen ... schau ma mal. Mein erster Waschtag sozusagen!

Mir gehts jetzt schon sehr gut und ich hab mich schon eingelebt.... Heute war Mitarbeitermesse und anschliessend ein Fest. In Mexiko wird viel gefeiert!

Oratorium 24.9.2008

Also, heute hab ich erfahren, in welchem Oratorium ich dieses Jahr verbringen werde: und zwar in San José Obrero.

Ich bin gemeinsam mit Padre Enrique und Christina (einer oesterreichischen Volontärin) im Oratorium und helfe wo ich gebraucht werde. Eigentlich bin ich vormittags in der Schule und nachmittags am Fussballplatz. Jetzt wird es so, wie ich es mir vorgestellt habe!!! Der Padre hat gemeint, dass ich wahrscheinlich ab Dezember die Organisation der Fussballliga mit 18 Mannschaften zu ungefaehr je 25 Spielern uebernehmen soll. naja schau ma mal.....

Es tut mir leid, dass ich auf E-Mails nicht so schnell antworten kann, aber ich will eigentlich am Abend nix anderes machen als schlafen gehn...

Mein Fuß hat sich jetzt beruhigt! 23.9.2008


Mein Rist war über eine Woche geschwollen, etwas unangenehm, wenn man nicht weiß, was los ist. Aber jetzt gehts schon wieder. Ich kann sogar wieder Fußballspielen und habe mich nach zwei Wochen in Tijuana schon ganz gut eingelebt.

Endlich in Tijuana angekommen 15.9.2008

Ich bin gut angekommen, der Flug hat zwar ewig gedauert , aber alles andere ist reibungslos verlaufen. Ich hab in den zwei Tagen arbeit schon viel erlebt.
Ich hab schon eine Lastwagenbergung, das Ausraeumen zweier Werkstaetten, wobei ich gleich eine Maschine auf den Fuss bekommen hab, und einen ganzen Tag Schulalltag hinter mir.
Das groesste Problem ist eindeutig die Sprache, aber langsam versteh ich schon was und trau mich auch zu sprechen.
Alles neu, alles anders und ich verstehe noch nicht gut spanisch, na ja, wird schon werden!
Am Abend bin ich immer hundemüde, ich komme um 21:30 Uhr nach Hause und falle derzeit noch todmüde ins Bett!